Krieg und Börse

Die Ukraine ist inzwischen durch die russischen Manöver von drei Seiten militärisch umzingelt. Aus Übersee kommt schon die Nachricht, dass der Einmarsch bevorsteht.

Doch was wirklich passieren wird, weiß eigentlich keiner der Außenstehenden.

Für Kapitalanleger bleibt die Frage, ob man nicht heute alles verkaufen sollte, um unten wieder einzusteigen. Grundsätzlich eine gute Idee, allerdings bleibt mal wieder das Problem der Prognose und die allgegenwertige Angst der Anleger. Zum einen lässt sich nicht verlässlich sagen, wann „unten“ erreicht ist. Und wenn Märkte deutlich günstiger geworden sind, so haben viele Anleger Angst, dass es nach dem Einstieg weiter runtergehen kann. Man neigt halt dazu Trends fortzuschreiben. Ich kann mich noch gut an die Jahre 2001 bis 2003 erinnern, in denen ich vielfach gefragt wurde, ob der Dax auf Null fallen kann. Die Antwort ist einfach: Ja. Er ist die Summe aus 40 einzelnen Zahlen. Wenn alle Null sind, ist der Dax auch Null. Man muss sich aber fragen, wie realistisch das ist.

Um einen Wegweiser für die nächsten Monate zu finden, lohnt ein Blick zurück in das Jahr 2014 – Besetzung der Krim. Ohne Zweifel ein Militärischer Akt im Herzen Europas mit den gleichen Beteiligten.

Dax 2014

 

Der deutsche Markt reagierte mit Abschlägen auf den Einmarsch. Den Tiefpunkt fanden wir im Laufe des Jahres bei rund Minus 12%. Allerdings schloss der DAX das Jahr 2014 mit einem attraktiven Ertrag von rund +6%. Wer Kostolany gefolgt wäre „Investieren und schlafen legen“, hätte von einem ordentlich Jahr 2014 gesprochen und die Schwankungen gar nicht registriert.

Börsen sind nicht rational. Daher auch die Weisheit „Kaufen, wenn die Kanonen donnern!“, was eigentlich nur bedeutet, die günstigeren Kurse zum Einstieg nutzen.

Überträgt man dieses auf 2022, so darf man nicht vergessen, dass der Januar bereits ein Minus von rund 8% gebracht hat. Ein Stück weit ist bereits Luft aus den Märkten gelassen worden. Der Montag brachte dann im Verlauf ebenfalls nochmal gut 3,5%.

Sicherlich ist mit weiteren Schwankungen im Jahresverlauf zu rechnen. Aber man sollte nicht vergessen, dass mit jedem Stück Entspannung wieder Potential für Aktien entsteht. Also entsprechend investiert bleiben und die Schwankungen durch regelmäßiges Rebalancing aktiv nutzen. Alternativ bietet sich natürlich der Sparplan an. Hier kauft man automatisch günstiger nach.

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